Häufige Gründe für eine Korrektur der Form der äußeren und inneren Nase sind sowohl funktionell (z. B. eine eingeschränkte Nasenatmung) als auch eine als subjektiv störend empfundene äußere Form der Nase (z. B. Höcker-Schiefnase). Nicht selten bedingt eine äußere Formstörung, z. B. die Schiefnase, auch eine Störung der Atemfunktion der Nase.
Die Idealziele der Nasenkorrektur sind eine gute Funktion der Nasenatmung bei gleichzeitig als subjektiv ästhetisch empfundenen äußeren Erscheinungsbild der Nase. Dabei sollte sich die Form der Nase am Gesamtbild orientieren. Diese Ziele können erreicht werden durch:
* Preise inkl. 19 % Umsatzsteuer. Die Leistungen werden nach GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) abgerechnet.
Innerhalb der ersten 3 Monate sollten Sonne/Solarium (UV), Sauna u. Kälte gemieden werden, da diese schlecht für die Wundheilung sind. Auch dient dies dem Schutz vor einem unvorhergesehenen Trauma sowie zur Vermeidung von Pigmentstörungen oder einer Hyperämie mit nachfolgender Entzündungsreaktion u. Angioneogenese. Das heißt durch Vermeidung von starker Sonneneinstrahlung/Hitze oder Kälte wird das Risiko für spätere temperaturabhängige Schwellungen u. Rötungen minimiert.
Die untere Grenze ist das 18. Lebensjahr, da ab diesem Alter das Wachstum der Nase und des Schädels größtenteils abgeschlossen sind. Nach oben gibt es keine Grenze. Aber ca. ab dem 60. Lebensjahr ist die Nasenkorrektur aufgrund geringerer Haut- und Knorpelelastizität etwas mehr mit Risiken und mit etwas weniger Erfolgsaussichten verbunden.
Während der ersten 14 Tage sollten Nikotin (schlecht für die Wundheilung) und Alkohol (erweitert Gefäße und erhöht das Blutungsrisiko) gemieden werden.
Während der ersten 14 Tage sollte die Nase nicht geschnäuzt werden, da dies zu Blutungen und Wundheilungsstörungen führen kann. Am besten in dieser Zeit die Nase mit einem weichen Tuch abtupfen und/oder eine sog. „Nasenschleuder“ verwenden.
Eine normale Arbeitsfähigkeit ist i.d.R. 2 Wochen postoperativ wieder hergestellt. Aber Hämatome (Augenlider, Bindehaut, Wangen) können bis zu 3 Wochen sichtbar sein. Die Nasenspitze kann sogar noch länger geschwollen sein.
Die Schmerzen sind moderat und lassen sich mit „normalen“ Schmerzmitteln, die man so kennt wie Paracetamol oder Ibuprofen lindern.
„Offen“ oder „geschlossen“ beschreibt die Art des Zugangs. Beim geschlossenen Zugang sieht man später von außen keine Narbe. Da man hierbei über die Nasenlöcher operiert, ist bei diesem Zugang natürlich die Übersicht etwas eingeschränkter als beim offenen Zugang. Beim offenen Zugang kann man über einen kleinen Schnitt am Nasensteg (ca. 5-6 mm) das gesamte Operationsfeld komplett überblicken. Als bildlichen Vergleich stellen Sie sich die Reparatur an einem Motor vor. Hierbei können Sie die Motorhaube nur ein kleines bisschen, ca. 10 cm, öffnen (das wäre der geschlossene Zugang) oder Sie öffnen die Motorhaube komplett und haben dadurch eine bessere Übersicht und einen besseren Zugang zu allen Teilen. Der Nachteil des offenen Zugangs ist eine etwas länger anhaltende Schwellung und sehr selten eine kleine Narbe am Nasensteg. Diese kleine Narbe am Nasensteg ist meistens nach ca. 6 bis 12 Monaten kaum noch zu sehen, da sie in Form eines Zickzack-Musters angelegt wird und so später für das menschliche Auge weniger auffällig ist und kaum noch gesehen wird.
Eine weitgehende Stabilisierung des Kollagenumsatzes (Auf- und Abbau) ist erst nach einem Jahr erreicht. Narben werden dann als »reif« bezeichnet. Dann sollte die Narbe auch abgeblasst sein. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich an die allgemeinen Verhaltensregeln hält und während der ersten 3 Monate UV-Bestrahlungen (also Solarium und intensives Sonnen) oder Kälte meidet vermeidet. Außerdem sollte für eine bessere Wundheilung auf Nikotin verzichtet werden.
Wenn ein Gips angelegt wird, dann wird dieser erste Gips ca. 4 Tage nach der Operation gewechselt. Der zweite Gips wird dann nach weiteren 4 bis 6 Tagen entfernt.
Wir führen die Septorhinoplastik nur in Vollnarkose durch. Die Sicherheit der Narkose ist heutzutage sehr hoch und man sollte unnötige unangenehme Erfahrungen wie bei einem Eingriff in lokaler Betäubung vermeiden.
Bei der Frau kann die Nasenspitze etwas weiter nach oben zeigen und der Nasenrücken etwas mehr durchgeschwungen sein. Bei Männern ist die Nase meistens etwas größer und der Nasenrücken eher gerade und nicht durchgeschwungen.
Für ca. 8 Wochen sollten Sie möglichst nicht direkt auf der Nase liegen. Am besten den Oberkörper etwas erhöht lagern – das ist gut gegen Schwellungen und man legt sich so nicht so gerne auf die Seite bzw. auf die Nase.
Das ist vom Umfang des Eingriffes abhängig. Bei Eingriffen mit geringem Blutungsrisiko kann auf eine Tamponade verzichtet werden. Diese Frage sollten Sie individuell in einem Beratungsgespräch mit dem Operateur klären.
Das ist von Patienten zu Patienten ganz unterschiedlich. Und hängt natürlich von vielen verschiedenen Faktoren ab: u.a. der Dicke der Haut und eventuellen Voroperationen. Normalerweise ist das Endergebnis nach ca. 1 Jahr erreicht. Wurde ein offener Zugang gewählt, dann sollte die Narbe auch nach 1 Jahr abgeblasst sein.
